News aus der FABRI Gruppe

Entdecken Sie die neuesten Entwicklungen und Aktivitäten der FABRI Gruppe. Wir halten Sie hier stets auf dem Laufenden über neue Partnerschaften, Kooperationen, aktuelle Projekte und sonstige Neuigkeiten.

Insight

Einer für alle, alle für einen

31.03.2022

Daniel Lörcks ist nicht nur Geschäftsführer der Lörcks GmbH, die er 1997 als Einzelunternehmen gegründet hat, sondern darüber hinaus seit 2020 für die Geschäftsentwicklung der FABRI verantwortlich. Er ist Elektroinstallateur- und Elektrotechniker-Meister, hat die Technikerprüfung in den Gewerken Heizung, Lüftung und Sanitär abgelegt und ist öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für das Installateur- und Heizungsbauerhandwerk. Wir haben Daniel Lörcks auf ein kurzes Interview getroffen. CH: Hallo Daniel, lass uns zuerst einen Rückblick wagen. Wie bist du vor über 25 Jahren auf die Idee gekommen, dich selbständig zu machen? DL: Dafür gibt es eigentlich zwei Gründe. Ich habe im Öffentlichen Dienst gelernt und das hat – das muss man einfach so sagen – nicht zu mir gepasst. Ich bin eher ein „Macher“, habe immer neue Ideen und Verbesserungsvorschläge. Dafür hatte ich im Öffentlichen Dienst einfach zu wenig Raum. So habe ich eines Tages einfach gekündigt und mich bei der Meisterschule angemeldet. In Blankenheim gab es damals zwei Elektriker, die beide in den Ruhestand gegangen sind. Da habe ich die Chance genutzt, mein ganzes Geld in einen Montagebus und in Werkzeug gesteckt – und einfach angefangen. CH: Ein starker Schritt mit 22 Jahren. Wie ging es dann weiter, wann kamen die ersten Mitarbeiter dazu? DL: Der erster Mitarbeiter war ein Auszubildender, den ich kennengelernt und dann abgeworben habe. Als nächstes habe ich dann einen Mitarbeiter eingestellt, dem ich vorher im Praktikum die Werkzeugtasche getragen hatte. Der Kollege ist noch heute bei mir in leitender Position tätig. Was mich wahnsinnig freut. Stück für Stück ging es dann weiter: noch ein Auszubildender, noch ein Geselle. Heute arbeiten bei Lörcks 35 Mitarbeiter und 6 Auszubildende. CH: Apropos Auszubildende, du legst sehr viel Wert auf eine gute Ausbildung. Wieso? DL: Das ist ganz einfach: Die besten Leute die sind, die du selber ausgebildet hast – und das werden auch in Zukunft die besten Leute sein. Mir liegt das Thema so sehr am Herzen, dass ich mich auch schon manches Mal samstags mit Auszubildenden zusammengesetzt und für die Berufsschule gelernt habe. Wichtig ist vor allem, dass man die Auszubildenden fördert, dass man ihnen eigene Projekte gibt und sie auch mal alleine losschickt. Bei uns müssen die Leute spätestens im 2. Lehrjahr Sachen alleine erledigen können – natürlich unterstützt und kontrolliert. Das motiviert sehr. Und das zahlt sich auch aus: unsere Auszubildenden waren in den vergangenen Jahren mehrfach die Innungs- und Handwerkskammerbesten, einer hat einmal sogar Platz 3 in der Landeswertung des Zentralverbandes Deutsches Handwerk erreicht. Darauf bin ich schon stolz. CH: Eigentlich klagt fast jeder Handwerksbetrieb in den letzten Jahren über Fachkräftemangel. Wie schaffst du es, neue Mitarbeiter für Deine Firma zu gewinnen? DL: Das Meiste ist Mund-zu-Mund-Werbung. Bei den Auszubildenden läuft es zum Beispiel so, dass sie in der Berufsschule erzählen, wie gut es bei uns ist. Dann sind es sicher auch die Events, die wir zusammen machen. Diese Aktionen zeigen wir auch auf unserem Facebook und Instagram Account. Da fällt schon auf, der Lörcks macht was für seine Mitarbeiter. Dazu kommt wahrscheinlich auch, dass wir im Betrieb einen guten und respektvollen Umgang miteinander haben. Wir sind alle per Du und wir haben kurze Wege. Wenn einer Probleme hat, dann kommt er zu mir oder zu meiner Frau. Wir sprechen hier auf Augenhöhe. Das wird von unseren Mitarbeitenden sehr geschätzt. Sie kommen einfach gerne zu Lörcks – und das spricht sich rum. CH: Liegt es vielleicht daran, dass ihr auf Digitalisierung setzt? Jeder Monteur hat ein I-Pad statt Block und Stift? DL: Das ist sicher auch ein Grund. Digitales ist für die jungen Leute total wichtig. Ich würde fast sagen, das fordern sie schon ein. Jeder Monteur hat bei mir ein Tablet. Das bringt eine große Zeitersparnis und die Leute sind auch einfach stolz drauf. Wenn ich mir die anderen Installateure so anschaue, dann machen das die wenigsten so. CH: War es schwierig deine Mitarbeiter von der Sinnhaftigkeit der Tablets zu überzeugen? DL: Gar nicht. Die Mitarbeiter sehen klare Vorteile in der Nutzung von Tablets. Viele lästige Arbeiten entfallen und die Nutzung macht Spass. CH: Da du selber sportbegeistert bist, hast du vor einigen Jahren ein Fitnessstudio für deine Mitarbeiter auf dem Betriebsgelände gebaut. Wie wird das angenommen und welche Effekte konntest du bemerken? DL: Ja, das stimmt. Ich habe schon viele Jahre Kraftsport gemacht und bin dann vor ungefähr fünf Jahren mehr durch einen Zufall auf die Idee gekommen, einen Triathlon mitzumachen. Durch meine Erfahrung, wie gut der Sport mir tut, kam ich auf die Idee, im Betrieb ein kleines Fitnessstudio einzurichten. Gut die Hälfte aller Mitarbeiter nutzen es sehr regelmässig – gleich nach der Arbeit oder am Wochenende. Manche bringen sogar ihre Partner oder Freunde mit. Gerade in der Corona Zeit, als alle anderen Studios zu hatten, wurde das natürlich super angenommen. Wobei wir da natürlich Pläne ausgehängt und darauf geachtet haben, dass das Studio nicht zu voll ist. Sport ist eben ein super Ausgleich, den Stress von der Arbeit zu vergessen. Das wissen auch die Kollegen. Und ich merke einen deutlichen Rückgang der Krankheitstage, es wird allgemein weniger über Rückenschmerzen geklagt. CH: Du bist kürzlich 48 Jahre alt geworden. Eigentlich ein sehr junges Alter, um seinen Betrieb in neue Hände zu geben. Was war dein Antrieb, dich schon so frühzeitig um die Zukunft zu kümmern? DL: Das ist eine etwas längere Geschichte. Ich habe mich vor fünf Jahren intensiv von der Handelskammer beraten lassen, wie ich neue Mitarbeiter gewinnen kann. Bei den Gesprächen reifte die Idee, dass ich mich mit anderen Betrieben zusammenschliesse, um gemeinsam in der Gruppe stärker zu sein. Da ich mir bewusst war, dass das eine größerer Sache ist, habe ich nach jemandem gesucht, der mich unterstützt. Und dann kam Jochen Waag vorbei und, was soll ich sagen, die Chemie hat sofort gestimmt. Nicht nur das Menschliche war ausschlaggebend, auch das Konzept passt genau zu meiner Vorstellung: alleine stark, in der Gruppe noch stärker. Zusätzlich war ich an einem Punkt angekommen, an der es in meinem Betrieb nichts weiter zu optimieren gab. Ich brauche für mich persönlich immer ein klares Ziel, eine weitere Stufe, die es zu erklimmen gibt. Und die nächste Stufe war für mich, meine Erkenntnisse an andere Betriebe weiterzugeben. CH: Das ist genau das Stichwort für die nächste Frage. Du bist neben der Geschäftsführung der Lörcks GmbH auch Projektleiter in der FABRI Gruppe. Wie sieht dieser Job aus? DL: Erstmal muss ich sagen, dass meine Motivation noch größer ist als zuvor. Ich habe jetzt das schöne Ziel, die Betriebe der Gruppe in Summe noch stärker zu machen. Als Projektleiter kann ich meine Erfahrung im Operativen, in der Führung der Mitarbeiter, in der Digitalisierung und vielem mehr weitergeben. Zusätzlich möchte ich das Weiterbildungsangebot der FABRI vortreiben. Ich bin überzeugt davon, dass die Förderung und Fortbildung ein entscheidender Faktor des betrieblichen Erfolges ist. Jeder Mitarbeiter sollte regelmäßig an Schulungen und Weiterbildungen teilnehmen. In der FABRI Akademie gibt es schon jetzt ein erstklassiges online Coaching zu verschiedenen Themen. Zusätzlich stelle ich mir für die nächsten Jahre eine „Lehrwerkstatt“ für alle Mitarbeiter der FABRI vor, um dort gezielt passende Seminare und Workshops anzubieten. CH: Daniel, vielen lieben Dank für das Gespräch. Wir sind mehr als glücklich, dass du Teil der FABRI bist.

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Die ersten 100 Tage bei der FABRI

31.03.2022

Am 21.12.2021 hat die FABRI Gruppe die Heger Energietechnik GmbH aus Großostheim bei Aschaffenburg als Partner dazu gewonnen. Nach den ersten 100 Tagen bei der FABRI haben wir mit Andreas Heger über seine Erfahrungen gesprochen. Christina Happich: Herr Heger, lassen Sie uns kurz einen Rückblick wagen. Sein Lebenswerk verkauft man nur einmal im Leben. Wie kam es dazu, dass Sie sich für die FABRI Gruppe entschieden haben? Andreas Heger: Der Grund für die Entscheidung Teil der FABRI Gruppe zu werden, war ganz klar das Konzept. Die Firmen arbeiten weiterhin als eigenständige Einheit, behalten Ihre Namensgebung und ermöglichen gleichzeitig einen Wissenstransfer untereinander. Dazu war mir sehr wichtig, dass das Ganze eine langfristige Sache ist. Andere Kaufinteressenten haben mir in den Gesprächen ziemlich schnell mitgeteilt, dass sie in absehbarer Zeit die gekauften Unternehmen wieder gewinnbringend weiter veräußern wollen. Das kam für mich nicht in Frage. Für meine Mitarbeiter ist mir wichtig, dass sie eine entsprechende Kontinuität haben – dass es einfach so weitergeht, wie sie es über die letzten Jahre und Jahrzehnte gewohnt sind. Schließlich bleibe ich noch in der Geschäftsleitung und kann nur mit einem Team arbeiten, welches auch zum Unternehmen und deren geschäftlicher Ausrichtung steht. CH: Sie haben Ihren Mitarbeitern relativ rasch die Veränderung mitgeteilt. Wie haben Ihre Mitarbeiter das aufgenommen? Gab es viele Fragen zu klären? AH: Es war mir eine Herzensangelegenheit, meinen Mitarbeiter die Entscheidung persönlich mitzuteilen. Natürlich war erst mal Stille im Raum und in den Gesichtern eine gewisse Skepsis zu sehen. Da ich aber auch schon über 50 bin, konnten meine Mitarbeiter meine Entscheidung nachvollziehen. Nicht zuletzt bedeutet die Entscheidung für die Mitarbeiter auch eine Sicherheit, dass nach meinem Ausscheiden aus dem Unternehmen – irgendwann in den nächsten 10 Jahren – dieses weiterhin Bestand und Zukunft hat. Alle gestellten Fragen konnten sofort geklärt werden, alle Mitarbeiter sind weiterhin mit im Boot. CH: Jetzt sind die ersten 100 Tage bei der FABRI Gruppe vorbei. Herr Heger, fühlen Sie sich weiter wohl mit Ihrer Entscheidung aus dem Dezember? Was hat sich an Ihrem Arbeitsalltag mit der FABRI? AH: An meinem Arbeitsalltag hat sich aktuell nichts geändert. Persönlich freue ich mich, diese Entscheidung getroffen zu haben und dieses nicht Jahre vor mir herschiebe. Auch die Rückmeldung von selbstständigen Kollegen, die mich bewundern und zu meiner Entscheidung beglückwünscht haben, haben mich wieder bestätigt das Richtige getan zu haben. CH: Die Solarbranche erlebt einen Boom: schon 2021 war die Selbstversorgung mit erneuerbaren Energien nachgefragt, die Energiekrise lässt die Nachfrage nach Solarspeichern noch mehr steigen. Wie gehen Sie aktuell mit dem wachsenden Interesse und der gestiegenen Nachfrage nach Solarenergie um? AH: Bereits 2019 haben wir gespürt, dass unsere Branche wieder Rückenwind bekommt. Durch die teilweise massiv gestiegen Energiekosten und die aktuelle Ukraine-Krise werden wir praktisch mit Anfragen überrannt. Hier versuchen wir durch Ausbau unserer Kapazitäten in der Projektplanung und Montage mitzuwachsen. Klarer Focus ist bei uns allerdings: „Qualität hat Vorrang vor Quantität“ – im Zweifelsfall müssen wir eben auch Aufträge absagen. CH: Schauen wir mal in die Zuk unft. Wie sehen die nächsten 100 Tage oder sagen wir mal, die nächsten 12 Monate aus? Welche Herausforderungen sehen Sie? AH: Lieferengpässe sind aktuell ein großes Thema. Wir haben darauf schon 2021 reagiert und die Materialmengen, die wir 2022 benötigen, vorbestellt. Dies führt zumindest dazu, dass wir unsere Projekte noch einigermaßen vernünftig abwickeln können. Ich befürchte, dass uns dieses Problem aber noch mindestens bis Mitte 2023 treffen wird. Eine gute Lieferantenbeziehung ist hier absolut wichtig. CH: Wie sieht es mit dem allgemeinen Fachkräftemangel aus? Welchen Weg gehen Sie um gute Mitarbeiter / Auszubildende zu finden und für den Job zu begeistern? AH: Auf dem freien Markt gute Mitarbeiter zu finden ist schwierig. Viele haben Angst in die Solarbranche zu wechseln, da der Bereich doch mit den Jahren sehr komplex geworden ist. Seit 1994 bilden wir junge Leute als Elektriker aus, hier gehen wir z.B. in die Schulen, bieten Praktikumsplätze an und wählen sogar die persönliche Ansprache, wenn wir merken das jemand für unseren Beruf geeignet ist. Gerade junge Leute interessiert es hierbei, ob ein Betrieb auch digital aufgestellt ist. CH: Was motiviert Sie persönlich jeden Tag aufzustehen und „zu schaffe“? AH: Der Spaß an der Arbeit und das Team, mit dem ich jeden Tag arbeiten kann. Auch der Zuspruch und die positiven Rückmeldungen unsere Kunden oder Kollegen sind für mich der Ansporn des täglichen „Schaffens“. Seit Jahren aktiv an der Energiewende mitzuarbeiten macht mich Stolz und sind ein Antrieb. CH: Herr Heger, vielen lieben Dank für diesen spannende Rück- und Ausblick. Wir sind sehr froh, dass Sie Teil der FABRI Gruppe sind.

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Heger Energietechnik GmbH wird Teil der FABRI Gruppe

21.12.2021

Mit der Heger Energietechnik GmbH, einem Photovoltaik-Spezialisten in Großostheim bei Aschaffenburg, hat die FABRI Gruppe einen weiteren starken Betrieb hinzugewonnen. Gründer und Geschäftsführer Andreas Heger bleibt seinem Unternehmen in seiner leitenden Funktion erhalten. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Andreas Heger einen tollen Unternehmer in der FABRI Gruppe begrüßen dürfen“, sagt Jochen Waag, Vorstand der FABRI AG. „Wir sind uns sicher, dass Herr Heger mit seinem Photovoltaik-Know-How wichtige Impulse setzen und die Gruppe mit seiner langjährigen Erfahrung bereichern wird.“ „Der Fokus der FABRI auf Kontinuität und Langfristigkeit war ausschlaggebend für meine Entscheidung. Für meine Mitarbeiter ist mir wichtig, dass es einfach so weitergeht, wie sie es gewohnt sind“, sagt Andreas Heger. „Ich freue mich sehr, Teil dieser Gruppe zu sein.“ Die Heger Energietechnik GmbH wurde 1994 vom bisherigen Alleineigentümer Andreas Heger gegründet und hat sich schon früh auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien einen Namen gemacht. Bereits 2001 wurde die erste Photovoltaik-Anlage installiert. Den überwiegenden Teil der Umsätze wird mit dem Verkauf und der Installation von Photovoltaik-Anlagen auf privaten und gewerblichen Dächern erwirtschaftet. Der Vertrieb und die Installation von Batteriespeichern und Ladesäulen runden das Angebot mit einem klaren Fokus auf die regenerative Energieerzeugung ab. Andreas Heger und sein 25 köpfiges Team leben Nachhaltigkeit: „In unserem Kompetenznetzwerk bringt jeder Einzelne sein Know-How, seine Erfahrung und Kreativität ein. So entstehen Lösungen, die jedem Kunden das für ihn ideale Ergebnis bieten. Werthaltig, langlebig und kostenbewusst“, so Heger.